„Ich möchte Stroh zu Gold spinnen“
Seit mittlerweile 12 Jahren ist Ricarda Enderweit selbständige Schmuckgestalterin. Ihr Schmuck ist vom Leben inspiriert. Insbesondere von ihren Erlebnissen, Erfahrungen und Begegnungen mit und in der Natur, den aberwitzigen Irritationen des Alltags und Märchens. Diese Eindrücke, diese sinnlichen Formen und Strukturen beschäftigen sie, berühren sie und erzeugen eine Resonanz, der mit ihrem Schmuck Ausdruck verliehen wird. Dabei lässt sie sich von der ganzheitlichen Ästhetik und Schönheit leiten, zu der für sie immer verschiedene Blickwinkel gehören. Je nach Perspektive des Betrachters, der aktuellen Gefühlslage oder Stimmung zeigen vermeintliche Wahrheiten ihre unterschiedlichen Gesichter.
Enderweits Schmuck ist deshalb nicht nur schön, sondern darf auch irritieren, stören und verspielt sein. „Ich bin vom ganzen Herzen dankbar für das Vertrauen meiner Kunden: Wenn sie mich besuchen, mir einen Teil ihrer Lebensgeschichte erzählen und ich diese – ihre ins Positive umgewandelte Geschichte – in einem einzigartigen Schmuckstück umsetzen darf. Immer wenn sie dann auf ihre Einzelanfertigung schauen, werden Sie an das Schöne, Kraftvolle und an ihre Stärke erinnert.“
Ricarda Enderweit hat Metallgestaltung mit dem Schwerpunkt „Schmuckdesign“ an der HAWK in Hildesheim studiert. Dort hat sich die Diplomdesignerin mit vielen Materialien auseinandergesetzt.
Heute verarbeitet sie Gold, Palladium, Platin, (geschwärztes) Silber, Stahl, Titan und organische Materialien, wie zum Beispiel edle Hölzer oder Mammutknochen zu märchenhaften und verspielten Schmuckwerken. Die Schmuckdesignerin hat Ihre Kleinode schon in mehreren Einzelausstellungen in Bielefeld zeigen dürfen, wie ”Stille Zeugen” und “Natur-Schmuckstücke” in der Bielefelder Galerie61, “Die Stille Hören” in der Galerie Artists Unlimited in Bielefeld. Außerdem war sie an Gruppenausstellungen in Hanau, Zürich und Dresden beteiligt.
Die Zeit im Studium erschien ihr im Nachhinein wie im Elfenbeinturm: „Wir haben eine sehr gute Ausbildung in Bezug auf Design, Handwerk und Kunst erhalten, jedoch habe ich Marketing- und Vertriebswerkzeuge vermisst. Daher habe ich an der Gründerinnenakademie OWL teilgenommen, um meinen Horizont zu erweitern, zu wachsen und zu lernen.“
Ricarda Enderweits Tipp für Gründerinnen: „Sich schon während der Ausbildung überlegen, wohin man später will bzw. was man erreichen möchte und was man dafür an Wissen und Fähigkeiten benötigt. Der nächste Schritt wäre, sich zu überlegen, wie kann ich an das Wissen und die Fähigkeiten, ggf. auch an Kontakte usw. kommen? Dann: Dinge tun. Am besten lernt man durchs Machen. Aus Fehlern, denke ich, lernt man am Schnellsten. Zwischendrin seinen Weg überprüfen, weitergehen (wenn er noch passt), ansonsten den Kurs ändern und sich die Frage stellen: Wo möchte ich in einem, in fünf oder in zehn Jahren sein?“
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