Bau- und Abbruchbranche im Wandel: Mitarbeiter:innen fordern mehr weibliche Vorbilder und ein Umdenken auf Deutschlands Baustellen

Online-Umfrage mit rund 800 Teilnehmer:innen innerhalb der Bau- und Abbruchbranche veröffentlicht. Eines der Ergebnisse: Männer sind überzeugt, dass Frauen in der Branche einen genauso guten Job machen

Die berufliche Zufriedenheit in der Bau- und Abbruchbranche ist hoch und die wirtschaftlichen Perspektiven sind trotz Corona aussichtsreich. Doch innerhalb der nächsten 10 Jahre geht rund ein Viertel der Baufacharbeiter:innen in Rente und neue Mitarbeiter:innen werden vielerorts erfolglos gesucht. Um dem zunehmenden Fachkräftemangel zu begegnen, will die Hagedorn Unternehmensgruppe fortan mehr Frauen für den Bau begeistern – schließlich liegt der Frauenanteil im Baugewerbe derzeit lediglich bei 13%.

Dazu muss jedoch zunächst auch innerhalb der Branche ein Strukturwandel einsetzen. Denn rund 80% der Mitarbeiter:innen empfinden Sexismus und geschlechterspezifische Vorurteile nach wie vor als Problem auf Deutschlands Baustellen. Zudem haben etwa 70% der Frauen den Eindruck, dass sie es in der Branche schwerer haben als Männer. Weiterhin würden Männer – bei gleichen beruflichen Qualifikationen – eher befördert als Frauen. Dies ergab eine Online-Umfrage der Hagedorn Unternehmensgruppe unter mehr als 800 Branchen-Mitarbeiter:innen.

Mehr als 60 % der Frauen sagen: Männer werden eher befördert

Dass Frauen auf dem Bau genauso gute Leistungen liefern können, davon sind 95% der befragten Männer überzeugt. Nervenstärke, Durchsetzungsvermögen und Kreativität sind wichtiger als körperliche Stärke, da sind sich Frauen und Männer einig. Zugleich spiegeln 75% der Männer, dass das mangelnde Vertrauen der männlichen Kollegen zu den größten Hindernissen für Frauen am Bau zählt. Dies wird nur übertroffen von generellen Vorurteilen (93%). Frauen dagegen sind mit Blick auf die Kollegen deutlich optimistischer: weniger als ein Drittel nennt ihr mangelndes Vertrauen als Hürde.

„Dank neuster Technik zählt heute weniger die pure Muskelkraft, sondern der Umgang mit komplexen Maschinen. Im Jahr 2021 gibt es keinen Beruf mehr im Bau und Abbruch, den eine Frau nicht ausüben könnte. Was fehlt, sind echte Vorbilder und das Vertrauen der Kollegen“, erklärt Barbara Hagedorn, Geschäftsführerin der Hagedorn Unternehmensgruppe. Sie ist überzeugt: Wir müssen Frauen einfach machen lassen.

Familie und Freunde sind die einflussreichsten Unterstützer
bei der Berufswahl

Mehr weibliche Vorbilder in der Bau- und Abbruchbranche fordern auch über 90% der Umfrage-Teilnehmerinnen. Denn während Männer bei beruflichen Hürden oftmals Rat bei Kollegen (57%) und Vorbildern (36%) finden, sind Frauen bei Problemen im Job eher auf sich allein gestellt (33% Kollegen, 19% Vorbilder) und suchen stattdessen den Rat bei Familie und Freunden (55%) – die übrigens auch für Männer zu den wichtigsten Stützen zählen. Familie und Freunde werden zudem als einflussreichste Unterstützer bei der Berufswahl genannt – sowohl von Frauen als auch von Männern.

Rund 60% der Umfrage-Teilnehmer:innen plädieren darüber hinaus für familienfreundlichere Arbeitsbedingungen, um Privatleben und Karriere besser in Einklang miteinander bringen zu können. Diesen wachsenden Anforderungen begegnet die Hagedorn Unternehmensgruppe bereits seit längerer Zeit mit Flexibilität. „Wir sind zwar mittlerweile ein relativ großes Unternehmen – um unsere Mitarbeiter:innen kümmern wir uns aber trotzdem genauso wie vor 20 Jahren. Jede:r soll sich hier wohlfühlen, egal in welcher Lebenssituation er oder sie steckt. Denn Familienfreundlichkeit ist bei uns nicht nur eine leere Worthülse“, erklärt Barbara Hagedorn. Dass die Unternehmensgruppe noch weit entfernt von perfekt sei, dessen ist sich Barbara Hagedorn bewusst. Nun gelte es aber, anzupacken und Strukturen Schritt für Schritt zu wandeln. Nur so ließe sich ein gemeinsames neues Fundament bauen und weiblicher Nachwuchs für die Branche finden. Für das Jahr 2021 hat sich Hagedorn zudem ein erstes ganz konkretes Ziel gesetzt: die Unternehmensgruppe möchte mindestens drei weitere weibliche Auszubildende außerhalb der Verwaltung einstellen.

Die „Frau-am-Bau“-Umfrage ist ein nicht-repräsentatives Meinungs- und Stimmungsbild erhoben von der Hagedorn Unternehmensgruppe. Die Durchführung erfolgte als Onlinebefragung vom 21. Januar bis 21. Februar 2021. 828 Antworten wurden dazu erfasst und ausgewertet.

 

Über die Hagedorn Unternehmensgruppe

Die Hagedorn Unternehmensgruppe ist Deutschlands leistungsstärkster Rundum-Dienstleister in den Bereichen Abbruch, Entsorgung, Tiefbau und Flächenrevitalisierung. Die Prozesskette der Gruppe umfasst zudem die Sanierung von Altlasten, Recycling und das Stoffstrommanagement, die Erstellung von industriellen Außenanlagen sowie die Entwicklung neuer Nutzungskonzepte.

Das Familienunternehmen mit Barbara und Thomas Hagedorn an der Spitze, erzielte im Geschäftsjahr 2019 eine Gesamtleistung von 215 Millionen Euro. Damit gehört der im Jahr 1997 von Thomas Hagedorn gegründete Betrieb mit seinen knapp 650 Mitarbeitern zu den Top 5 der größten und erfolgreichsten Abbruchunternehmen der Welt. Neben dem Hauptsitz in Gütersloh ist Hagedorn heute mit zusätzlichen Standorten in Berlin, Hannover, Köln und Ulm deutschlandweit aktiv.

Die berufliche Zufriedenheit in der Bau- und Abbruchbranche ist hoch und die wirtschaftlichen Perspektiven sind trotz Corona aussichtsreich. Doch innerhalb der nächsten 10 Jahre geht rund ein Viertel der Baufacharbeiter:innen in Rente und neue Mitarbeiter:innen werden vielerorts erfolglos gesucht. Um dem zunehmenden Fachkräftemangel zu begegnen, will die Hagedorn Unternehmensgruppe fortan mehr Frauen für den Bau begeistern – schließlich liegt der Frauenanteil im Baugewerbe derzeit lediglich bei 13%.

Dazu muss jedoch zunächst auch innerhalb der Branche ein Strukturwandel einsetzen. Denn rund 80% der Mitarbeiter:innen empfinden Sexismus und geschlechterspezifische Vorurteile nach wie vor als Problem auf Deutschlands Baustellen. Zudem haben etwa 70% der Frauen den Eindruck, dass sie es in der Branche schwerer haben als Männer. Weiterhin würden Männer – bei gleichen beruflichen Qualifikationen – eher befördert als Frauen. Dies ergab eine Online-Umfrage der Hagedorn Unternehmensgruppe unter mehr als 800 Branchen-Mitarbeiter:innen.

Mehr als 60 % der Frauen sagen: Männer werden eher befördert

Dass Frauen auf dem Bau genauso gute Leistungen liefern können, davon sind 95% der befragten Männer überzeugt. Nervenstärke, Durchsetzungsvermögen und Kreativität sind wichtiger als körperliche Stärke, da sind sich Frauen und Männer einig. Zugleich spiegeln 75% der Männer, dass das mangelnde Vertrauen der männlichen Kollegen zu den größten Hindernissen für Frauen am Bau zählt. Dies wird nur übertroffen von generellen Vorurteilen (93%). Frauen dagegen sind mit Blick auf die Kollegen deutlich optimistischer: weniger als ein Drittel nennt ihr mangelndes Vertrauen als Hürde.

„Dank neuster Technik zählt heute weniger die pure Muskelkraft, sondern der Umgang mit komplexen Maschinen. Im Jahr 2021 gibt es keinen Beruf mehr im Bau und Abbruch, den eine Frau nicht ausüben könnte. Was fehlt, sind echte Vorbilder und das Vertrauen der Kollegen“, erklärt Barbara Hagedorn, Geschäftsführerin der Hagedorn Unternehmensgruppe. Sie ist überzeugt: Wir müssen Frauen einfach machen lassen.

Familie und Freunde sind die einflussreichsten Unterstützer
bei der Berufswahl

Mehr weibliche Vorbilder in der Bau- und Abbruchbranche fordern auch über 90% der Umfrage-Teilnehmerinnen. Denn während Männer bei beruflichen Hürden oftmals Rat bei Kollegen (57%) und Vorbildern (36%) finden, sind Frauen bei Problemen im Job eher auf sich allein gestellt (33% Kollegen, 19% Vorbilder) und suchen stattdessen den Rat bei Familie und Freunden (55%) – die übrigens auch für Männer zu den wichtigsten Stützen zählen. Familie und Freunde werden zudem als einflussreichste Unterstützer bei der Berufswahl genannt – sowohl von Frauen als auch von Männern.

Rund 60% der Umfrage-Teilnehmer:innen plädieren darüber hinaus für familienfreundlichere Arbeitsbedingungen, um Privatleben und Karriere besser in Einklang miteinander bringen zu können. Diesen wachsenden Anforderungen begegnet die Hagedorn Unternehmensgruppe bereits seit längerer Zeit mit Flexibilität. „Wir sind zwar mittlerweile ein relativ großes Unternehmen – um unsere Mitarbeiter:innen kümmern wir uns aber trotzdem genauso wie vor 20 Jahren. Jede:r soll sich hier wohlfühlen, egal in welcher Lebenssituation er oder sie steckt. Denn Familienfreundlichkeit ist bei uns nicht nur eine leere Worthülse“, erklärt Barbara Hagedorn. Dass die Unternehmensgruppe noch weit entfernt von perfekt sei, dessen ist sich Barbara Hagedorn bewusst. Nun gelte es aber, anzupacken und Strukturen Schritt für Schritt zu wandeln. Nur so ließe sich ein gemeinsames neues Fundament bauen und weiblicher Nachwuchs für die Branche finden. Für das Jahr 2021 hat sich Hagedorn zudem ein erstes ganz konkretes Ziel gesetzt: die Unternehmensgruppe möchte mindestens drei weitere weibliche Auszubildende außerhalb der Verwaltung einstellen.

Die „Frau-am-Bau“-Umfrage ist ein nicht-repräsentatives Meinungs- und Stimmungsbild erhoben von der Hagedorn Unternehmensgruppe. Die Durchführung erfolgte als Onlinebefragung vom 21. Januar bis 21. Februar 2021. 828 Antworten wurden dazu erfasst und ausgewertet.

Ansprechpartnerin: Judith Roderfeld; E-Mail:roderfeld@ug-hagedorn.de