Auf eine Gründerin kamen in Deutschland 2018 exakt zwei Gründer. Das zeigt der Global Entrepreneurship Monitor (GEM) 2018/2019, bei den Startups sind es noch weniger: Der Anteil der Startup-Gründerinnen liegt gegenwärtig in Deutschland bei nur 15,1% – auch wenn der Wert in den letzten Jahren leicht angestiegen ist. Die wichtigsten Ergebnisse des Female Founders Monitors 2019:
Zusätzliche Anforderungen im Privaten: Die Vereinbarkeit von Familie und Beruf spielt für Gründerinnen eine große Rolle und äußert sich u.a. in einer flexiblen Arbeitsorganisation – so verbringen Gründerinnen nur knapp die Hälfte ihrer Arbeitszeit im Büro.
Herausforderungen bei Wachstum und Finanzierung: Nur 7,3% der frauengeführten Startups beschäftigen mehr als zehn Mitarbeiter*innen. Zudem erhalten sie wesentlich seltener Venture Capital (7,8% der Frauenteams, 16,8% der Männerteams) und müssen daher häufiger auf andere Finanzierungsquellen, wie Familie und Freunde, zurückgreifen.
Frauen gründen sozial: Fast die Hälfte der Gründerinnen (49,6%) orientieren ihr Geschäftsmodell an gesellschaftlichen Problemstellungen. Bei den Gründern verfolgen lediglich 36,4% soziale Zielsetzungen. Dafür dominieren wirtschaftliche Motive: 74,9% der Gründer verfolgen insbesondere das Ziel, ökonomisch erfolgreich zu sein – bei Gründerinnen sind dies nur 58,4%.
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