Reder, Elke: Dr. Freist Automotive Bielefeld

„Never give up“

Elke Reder setzt auf Zielstrebigkeit und rät jungen Frauen, die Karriere machen wollen, geschlechtsstereotypes Denken gelassen zu ignorieren.  Die kaufmännische Leiterin der Dr. Freist Automotive Bielefeld GmbH ist zuständig für die Bereiche: Rechnungswesen, Controlling, Personalwesen sowie den Vertrieb Innendienst.

 

Dr. Freist Automotive Bielefeld GmbH, gegründet im Mai 2010, entwickelt und produziert Isolationsprodukte, die in der Automobil- und allgemeinen Industrie hauptsächlich zum Lärmschutz eingesetzt werden. Auf einer Fläche von ca. 50.000 qm werden mit derzeit 335 Mitarbeiter*innen eigenformulierte Polyurethanprodukte, neuartige gewichtssparende Verbundsysteme und, seit Ende März 2020 nun auch Filtervliese für Mund- und Nasenschutz hergestellt und vertrieben.

 

Ihre Karriere startete Elke Reder 1992 als Kauffrau bei den 1856 gegründeten Gerko-Werken, aus denen nach Management by out in 2001 und Insolvenz in 2009 die DFA Bielefeld im Jahre 2010 neu gegründet wurde.

 

Elke Reder ist bekannt für ihre strukturierte und wirtschaftliche Denkweise, die sie mit Leidenschaft im Interesse des gesamten Unternehmens einsetzt. Ihr Ziel ist es, durch gemeinsames Wirken Erfolge zu generieren. Das funktioniert, weil es ihr wichtig ist, ihre Mitarbeitenden mit zu nehmen und Verantwortung zu übertragen. Sie liebt Herausforderungen, gestaltet gerne und ist kommunikationsstark. Mit Jörg Löhr ist die 53-Jährige der Überzeugung: “Das große Ziel des Lebens ist zu sein, wer wir sind, und zu werden, wozu wir fähig sind“.  Zum Thema Niederlagen sagt sie: „gemeisterte Krisen beflügeln, lassen über sich selbst hinauswachsen.“

 

Zukünftigen Führungskräften (Frauen wie auch Männer) empfiehlt sie, sich an Werten als Basis ihrer Aktivitäten zu orientieren. „Werte sind die Grundlage modernen Managements und erfolgreicher Führung. Für mich sind Werte wie Verantwortung, Integrität, Vertrauen, Nachhaltigkeit, Respekt und Mut die Basis meines Handelns.“ Elke Reder ist nicht zufällig in der Automobilbranche gelandet. Autos stehen für Ästhetik, Schnelligkeit und Unabhängigkeit. Zum Thema Geschwindigkeit stellt sie fest:“ Ja, ich fahre gerne schnell, aber nur wenn ich darf.“

 

Ihr Tipp an junge Frauen: „Mach das zum Beruf, was dich begeistert und dir Spaß macht. Warum? Dann bist du richtig engagiert, offen für Neues und vor allem authentisch. Suche dir Unterstützung im Unternehmen (Mentor*in) und fordere Feedback ein, auch und insbesondere das Kritische, denn das bringt dich weiter als nur Lob. Wichtig sind Selbstvertrauen, Zuverlässigkeit und Disziplin, keine Adaption von männlichen Verhaltensweisen, sondern Besinnung auf weibliche Intuition.“